Der Koran ehrt Frauen, indem er ihre spirituellen, intellektuellen und moralischen Beiträge zur Gesellschaft anerkennt. Er stellt Frauen als Gläubige, Führerinnen, Mütter, Töchter und Individuen mit eigenen Rechten und Verantwortlichkeiten dar. Der Koran korrigiert die vorislamischen Praktiken der Geschlechterungerechtigkeit und hebt zahlreiche weibliche Figuren als Beispiele für Glauben, Widerstandsfähigkeit und Tugend hervor. Er fördert Gerechtigkeit und Würde für alle und erinnert die Leser daran, dass Männer und Frauen in den Augen Allahs in Bezug auf Wert und Verantwortlichkeit gleich sind.
Der Koran betont, dass Männer und Frauen in ihrer Fähigkeit zu glauben, zu beten und Belohnung zu erhalten, gleich sind. Es gibt keine Unterscheidung im Wert oder Rang, die nur auf dem Geschlecht basiert – sondern nur auf Rechtschaffenheit und guten Taten.
"Wer auch immer Rechtschaffenheit übt, sei es ein Mann oder eine Frau, während er ein Gläubiger ist, wir werden ihm sicherlich ein gutes Leben gewähren." 16:97
Beide Geschlechter sind gleichermaßen verantwortlich und werden basierend auf ihrem Glauben und ihren Taten belohnt.
Maryam (Maria), die Mutter von Prophet Isa (Jesus, Frieden sei mit ihm), ist die einzige Frau, die im Koran mehrfach namentlich erwähnt wird. Ein ganzes Kapitel, Sura Maryam, ist nach ihr benannt. Sie wird für ihre Frömmigkeit, Keuschheit und ihr vollständiges Vertrauen in Allah geehrt.
"Und [erwähne] als die Engel sagten: 'O Maryam, Allah hat dich erwählt und gereinigt und dich über die Frauen der Welten erhoben.'" 3:42
Maryam wird als eine Frau mit tiefem spirituellem Mut und Hingabe beschrieben – ein Vorbild für alle Gläubigen.
Der Koran präsentiert die Geschichte von Adam und Hawa (Eva) mit gegenseitiger Verantwortung. Anders als in anderen Traditionen wird Eva nicht alleine für die Erbsünde verantwortlich gemacht – beide wurden gleich getestet und von Allah vergeben.
"Dann flüsterte der Satan ihnen zu, damit er ihnen das verbarg, was von ihren Schamteilen sichtbar war. Er sagte: 'Euer Herr hat euch diesen Baum nur verboten, damit ihr Engel werdet...'" 7:20–22
Diese egalitäre Sichtweise betont die persönliche Verantwortung und weist die Erbschuld zurück.
Der Koran hebt mehrere gläubige Frauen als Beispiele für Stärke und Glauben hervor, darunter:
Diese Frauen werden für ihren unabhängigen Glauben und ihre moralische Courage geehrt, nicht nur aufgrund ihrer Beziehung zu Männern.
Der Koran legte die Grundlage für die rechtlichen Rechte der Frauen zu einer Zeit, in der ihnen oft die Würde verweigert wurde. Er etablierte Rechte in der Ehe, bei der Scheidung, im Erbrecht, in der Bildung und im Schutz vor Schaden.
"Und Frauen haben Rechte ähnlich wie die Rechte, die gegen sie gemäß dem, was gerecht ist." 2:228
Frauen dürfen nicht unterdrückt oder marginalisiert werden – ihr Wohlergehen hat Vorrang im islamischen Recht.
Der Koran fördert Harmonie und Zusammenarbeit zwischen Männern und Frauen. Sie werden als komplementäre Partner mit unterschiedlichen Rollen, aber gleicher Wertigkeit betrachtet. Der Wettbewerb ist nicht zwischen den Geschlechtern, sondern im Bereich der Rechtschaffenheit.
"Die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen sind einander Verbündete. Sie gebieten das Rechte und verbieten das Unrechte..." 9:71
Frauen im Koran werden mit Würde, Intellekt, Mut und Hingabe dargestellt. Vom Reinheit von Maryam bis zum Widerstand von Asiya gegen Tyrannei spiegeln ihre Geschichten spirituelle Führung und Stärke wider. Der Koran erhebt Frauen nicht nur durch Gesetze, sondern auch durch Erzählungen, die ihren Wert bestätigen und ihre Stimmen stärken.
Indem wir diese Beispiele studieren, werden sowohl Männer als auch Frauen an die wahre islamische Sicht erinnert: Ehre kommt durch Glauben und Charakter, nicht durch Geschlecht oder Status.